Erik Lehmann – 21. April 2018

Uwe Wallisch – der Frauenversteher

In einer Welt, die sich gegen den kleinen Mann verschworen hat – in einer Welt, in der selbst Gartenzwerge gegen Überfremdung demonstrieren – in einer solchen Welt braucht es einen kühlen Kopf: Uwe Wallisch – Hobbybastler, Kleingärtner, Mensch! Er kämpft für uns! Mit Frau Kleefeld vom Jobcenter. Mit der Anja von ebay-Kleinanzeigen. Und mit seiner Tochter Bettina, die Mastschweine mehr liebt als ihren Vater. “Da fehlt dir der zweite Kopf zum Schütteln!”, meint Uwe – und Recht hat er!

Doch Uwe ist nicht allein. Da ist auch noch Schorsch, der fassungslose Förster mit dem EU-geförderten Waldspielplatz. Oder Herr von Klatsche, der philosophierende Milliardär und Sonnenanbeter. Und Marko, der sich nur noch bewaffnet ins Pflegebett legt.
Gemeinsam mit seinem Autor Philipp Schaller gibt der Kabarettist Erik Lehmann mit seinen Figuren Antworten auf Fragen, die erst noch formuliert werden müssen. Das ist Jogging fürs Zwerchfell und Karate fürs Hirn!
Erik Lehmann, Jahrgang 1984, mag es gern scharfzüngig. Für seine bissigen Kabarettprogramme wurde er schon mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Ostdeutschen Kleinkunstpreis. Seit 2008 gehört er zum Ensemble des renommierten Dresdner Kabaretttheaters „Die Herkuleskeule“ und ist dort in verschiedenen Bühnenproduktionen zu erleben.
Die, die ihn kennen, wissen: Kein Stereotyp und kein Dialekt ist vor ihm sicher. Vom Gesundheitswesen über das Bildungssystem bis zur allgemeinen politischen Misere, der gebürtige Leipziger nimmt gnadenlos aufs Korn, was ihm vor die Flinte kommt. Dabei darf es in Lehmanns Figurenpanoptikum ruhig auch politisch unkorrekt zugehen. Den leidenschaftlichen Kabarettisten kümmern diese Unkorrektheiten herzlich wenig, vielmehr sind sie sein Kapital. Und sein Publikum lacht trotzdem – oder gerade deswegen.

Presstimmen:
“Herrlich böse und politisch-aktuell, hochintelligent und mutig, aber vor allem richtig witzig.”
(Freie Presse Chemnitz)
“Verwandlungsfilou Erik Lehmann beherrscht die Kunst, größten Spaß mit tiefstem Ernst zu verbinden. Stets lässt er hinter der Skurrilität die Tragik und Komik der Figuren erkennen.”